Hallo an alle, Zu meiner Geschichte: Bei meinem So...
Hallo an alle, Zu meiner Geschichte: Bei meinem Sohn (11Jahre) wurde 2011 ADHS diagnostiziert. Schon in der ersten Volksschulklasse wurde dies von seiner damaligen Klassenlehrerin vermutet, damals teilte ich diese Meinung nicht und nahm ihn kurzer Hand aus der Schule. In der dritten Volksschulklasse fielen mir einige aus der Norm fallende Verhaltensmuster bei meinem Sohn auf. Als ich dann im Internet recherchierte , stieß ich erneut auf das besagte Syndrom und es fühlte sich an , als würde ich einen Steckbrief meines Sohnes lesen. So kamen wir eben 2011 nach Absprache mit mehreren Stellen, zu der Diagnose. 2011 schlug man mir seitens der Schule vor, meinen Sohn in ein SPZ zu geben, obwohl bei ihm auch eine Hochbegabung festgestellt wurde. Dies wollte ich selbstverständlich nicht und entschied mich (nach sehr langen Kampf mit mir selbst) ohne Wissen der Lehrer, für eine Medikation. Diese Schlug rein Leistungsmäßig , sehr gut an. Leider entwickelte sich während der Medikation , innerhalb eines Jahres , eine Depression, sodass ich die Medikamente dann ohne Rücksprache mit unseren Arzt , einfach absetzte, Es ging ihm dann ziemlich schnell, rein psychisch , wieder gut. Die Leistung sank allerdings auch wieder. Seit Sommer 2013 nimmt er weder Medikamente noch macht er eine andere Therapie ( Ich wollte einfach mal Abstand von all dem nehmen). Im Großen und Ganzen geht es ihm ganz gut, auch ich komme halbwegs gut mit ihm zurecht ( bis auf pubertierende Ausbrüche :-) ) . In der Schule sieht die ganze Sache leider anders aus. Dort ist er vermehrt auffällig, und sowohl Schüler als auch Lehrer können sehr schwer damit umgehen. Aufgrund meiner Entscheidung (gegen Medikamente und Therapie) hat die Schule im November eine Gefahrenmeldung an das Jugendamt geschickt. Das war eine einzige Katastrophe, da ich ja diejenige bin, die seit Jahren für -und mit meinem Sohn kämpft, und dann kommt da jemand völlig Fremder und bestraft und für meine mütterliche Entscheidung. Wie auch immer...... Meinem Sohn geht es in der Schule schon lange nicht mehr gut . Er hat keine fixen Freunde, ist immer der Sündenbock, darf an keinen Ausflügen oder Schullandwochen teilnehmen. Es gibt Lehrer die Dinge zu ihm sagen wie zB. Ich habe nicht die richte Ausbildung um dich zu unterrichten, oder Etwas läuft nicht richtig in deinem Kopf oder auch Du bist einfach nur gschissen . (Und das ist nur ein kleiner Auszug) Mein Sohn hat , auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, ein sehr geringes Selbstwertgefühl, und hat begonnen einfach zu resignieren. Es ist schlimm als Mutter dabei zuzusehen wie dein Kind zerbricht. Mein Sohn hat vermehrt den Wunsch geäußert die Schule zu wechseln um einen Neuanfang zu starten. Diesen Wunsch bin ich insofern nachgegangen, dass ich sowohl die Schule informiert , als auch beim Stadtschulrat um einen Wechsel telefonisch angesucht habe. Leider bekam ich gestern den Rückruf vom Stadtschulrat, mit der schlechten Nachricht, dass dies im Moment nicht möglich und außerdem verantwortungslos wäre. Wenn ein Wechsel, dann überhaupt erst nächstes Schuljahr. Mein Sohn war nach dieser Nachricht selbstverständlich sehr geknickt. Ich bin der Meinung, wenn ein Kind bereit ist, alles hinter sich zu lassen um sich auf etwas unbekanntes einzulassen, ohne zu wissen , dass Besserung eintritt, dann brennt echt schon der Hut. Warum kann das niemand verstehen? Warum macht man es mir und vor allem meinem Sohn nur so schwer. Ich bin mehr als verzweifelt, dennoch freue ich mich darüber , mir hier einiges von der Seel reden zu dürfen. Falls jemand eine Idee hat, wie wir die nächsten Jahre in der Schule bewältigen können, dann bitte ich innständig darum, mir dies mitzuteilen, denn ich weiß im Moment echt nicht mehr weiter . Ganz liebe Grüße eine Mama :-)