Nun ich möchte hier die Geschichte über ...
Nun ich möchte hier die Geschichte über meinen kleinen Sohn Eric und den Kindergarten in Wien 19 erzählen.
Mein Sohn Eric leidet an einer globalen Entwicklungsstörung ( Entwicklungsdiagnostische Abklärung erfolgte bereits voriges Jahr).Im September 2011 hatten wir endlich einen Kindergarenplatz halbtags in Wien 19 in einer Integrationsgruppe.Nun ich war immer sehr gut in Kontakt mit den betreuenden Kindergartenpädagoginen und ich weiss auch das mein Kind nicht einfach ist und auch teils agressiv werden kann.Es hiess von Seitens des Kindergartens immer ja wir schaffen das schon.
Nun hab ich auch einen Termin zu Abklärung,Verdacht auf Autismus am 18.07. am Rosenhügel
Nachdem eh immer alles ok war hab ich einen super tollen Teilzeit Job im Ausmass von 16 Wochenstunden im Februar angenommen wo ich nun mittlerweile 5 Monate glücklich beschäftigt bin.
Am 14.6 kam es dann von Seitens des Kindergartens kurzerhand zur Suspendierung von Eric da es angeblich (ich war nie dabei) zu Attakierungen der anderen Kinder kam. Autistenhilfe Österreich betreute Eric zusätzlich. Sprich am Donnerstag wurde ich vor die Tatsache gestellt das Eric ab Montag keinen Kindergartenplatz mehr haben wird.
Wie es meiner Meinung nach als verantwortungsbeswusste Mutter für Selbstverständlich war, versuchte ich natürlich sofort die zuständige Fürsorge und sämtliche Hebel in bewegung zu setzen um diese irgendwie zu vermeiden, oder zumindest eine alternative Lösung zu finden. Denn wie soll ich auf Dauer mein Kind ohne Job ernähren.
Seitens des für mich zuständigen Jugendamtes wurde mir lediglich Ruhe zu bewahren geraten und die Zusage des Sozailamtes zur Mindestsicherung gesichert. Eine überbrückende Notlösung, aber meiner Meinung nach keine Zukunftsperspektive. Klar ist finazielle Absicherung wichtig aber ich komme mir so vor als würd ich zum Sozialfall erzogen werden was ich auf keinen Fall möchte!
Nach intensiven Bemühen meinerseits wurden die Gepräche die Tage nach der ausgesprochenen Suspendierung mit den Kindergartenpädagoginen sowie der Kindergartenleitung und Kindergartenpsychologin und Kontakt mit sämtlichen Behörden und Organisationen (Integration Wien) wieder aufgenommen und mir mit folgenden grosszügigen Angebot entgegen gekommen!!! Eric darf doch in Folge weiter den Kindergarten 3 Tage in der Woche von 8-12.30 Uhr besuchen. Aufsicht erfolgte in Einzelbbetreuung der Autistenhilfe Wien. Ein Entgegenkommen dem ich nur mit gemischten Gefühlen zusagen musste. Aber besser als dauerhafe Suspendierung meines Sohnes!
Das ist alles gut und schön; ABER ich arbeite 5 Tage die Woche und am Mittwochs sogar bis 13 Uhr. Ich bin sehr dankbar dass die zuständigen Damen und Herren diese Alternative angeboten haben nach dem wie gesagt die sofortige Suspendierung ausgesprochen wurde. Weiters folgende Gespräche blieben jedoch von seitens des Kindergartens ohne Erfolg sie baharrten darauf das ich Eric am Mittwoch bis 12.30 abholen muss was mir aber nicht möglich war.
Ich arbeite in einem sehr kleinen familiären Betrieb und meine Chefleute kommen mir wirklich sehr entgegen ich darf Eric die restlichen 2 Tage wo ich keine Kinderbetreuung habe in die Arbeit mitnehmen jedoch sollte das keine Dauerlösung sein was ich auch gut verstehen kann. Aber ein sehr ungewöhnliches Angebot eines Arbeitgebers das meine ich keine Alttäglichkeit ist.
Nun kommt die Spitze des Eisberges!
Vorige Woche hole ich mein Kind wie immer pünktlich nach der Arbeit ab egal wie heiss ich hetze sofort in den Kindergarten,und tauschte mich mit der Autistenhilfe aus.
Von hinten kam die Sonderkindergartenpädagogin und meinte " Frau Bucher aber sie wissen eh sie müssen Eric morgen ( Mittwoch) bis 12.30 abholen oder ich verständige das Jugendamt und die Kindergartenpsychologin".
Darauf fragte ich nur ob man mir drohen wollte und das ich immer pünklich bin.
Mein Freund (nicht Obsorgeberechtigter) hat seinen Dienstplan so umgedreht um Eric abzuholen da es mir nicht möglich war weil ich ja arbeiten musste.
Am nächsten Morgen kam ich nichts ahnend in den Kindergarten.Schon beim Eintreffen sagte man mit man müsste mit mir reden.Ich ahnte nichts gutes und es stellte sich auch heraus das es nicht gutes ist.
Eric wurde mit 31.7 kurzer Hand aus dem Kindergarten entfernt sprich wir bekamen die Kündigung von Seitens des Kindergartens ausgesprochen.
Ich habe diese Kündigung jedoch nicht unterschrieben da der Grund einfach nur lächerlich ist.
Die Begründung lag darin das ich nicht koopertiv sei sprich das Geschäft am Mittwoch nicht um 12 zusperre obwohl ich bis 13 Uhr offen habe und dem Kindergarten nicht mehr vertraue. Und scheinbar mein Aragment den Kindergartenplatz erhalten zu wollen als Gegespiel gegen den Kindergarten aufgefasst wird. Wobei mir des öfteren zugesichert wurde das alles um das Wohl meines Kindes getan wird!!??
Ich frage mich echt wo wird da zu Wohle des Kindes entschieden?weil Eric sehr gerne in den Kindergarten gegangen ist und mit nicht mal eine Alternative angeboten wurde obwohl es bekannt ist das ich berufstätig bin!
Fakt ist ich muss nun Eric in die Arbeit mitnehmen und danke hierfür meinen Chefs das sie mir so entgegen kommen!Aber so kann es doch nicht sein das einem das hart aufgebaute Leben als Alleinerzieherin ruiniert wird und das Kind diskriminiert wird? Weiter möchte ich aufmerksam machen, dass es keine Pädagogische Richtigkeit hat wenn ich ein vier jähriges Kind wie eine Schwerverbrecher behandle und mein Sohn nach dem er doch im Kindergarten GEDULDET wurde, nicht Kontakt zu anderen Kindern haben darf,
Sprich nicht mit anderen Kindern gemeinsam spielen darf und als Draufgabe das Mittagessen allein abgeschottet von den anderen alleine in der Küche einnehmen muss??
Ich bin für jeden Rat dankbar und hoffe das sich alles zum Guten wenden wird ohne das Eric und ich zum Sozialfall werden müssen.
Ich fühle mich für meinen Sohn verantwortlich und finde das es untolerant und diskriminierend wie mein Kind die letzen Wochen bahandelt wurde und wie Selbstlos Eric mit schon vier Jahren klar gemacht wird, das er scheinbar nicht in das klassische Gesellschaftsbild passt......
Liebe Grüsse Bernadette