Liebe Frau Dr. Promassus, ich schildere Ihnen kurz...
Liebe Frau Dr. Promassus, ich schildere Ihnen kurz unsere Problematik. Wir haben 3 Kinder und unser jüngster Sohn ist 10 Jahre alt und hat im Sept. 2018 von der Volksschule ins Gymnasium gewechselt. Leider hat er schon viele schlimme Situationen in der VS miterleben müssen und ist dadurch psychisch geschädigt worden. Außerdem hatte er 9/2017 und 1/2018 zwei Spitalsaufenthalte - einmal die schwere Hodenentzündung und dann die Blinddarm OP - die er bis heute nicht verkraftet hat, weil ihm viel Leid angetan wurde. Heuer beim Wechsel in die neue Schule, ist das alles aus ihm rausgebrochen. Er hat es nicht verkraftet, daß wieder so ein Mitschüler in der neuen Klasse war, der ihn gemobbt (körperlich attakiert und beschimpft) hat. Weiters kamen die Großen von der vis a vis Klasse dazu, die die Kleinen sekkiert haben. Es war kein Erwachsener da, der ihn hätte helfen können. Unser Sohn war körperlich nicht mehr in der Lage in diese Schule zu gehen, eher wollte er sterben. Ich habe dann einen Termin im AKH auf der Kinder- und Jugendpsychatrischen Ambulanz ausgemacht. Mit der Diagnose Schulphobie und Trauma wurde er dann in die Heilstättenschule geschickt und hat Medikamente bekommen. Nur konnte er nach kurzer Zeit dort auch nicht mehr hingehen. Er wurde mit der stationären Aufnahme bedroht, wenn er nicht kommt und das Jugendamt würde eingeschaltet werden. Das war das Einzige, das das AKH gemacht hatte - ein traumatisiertes Kind zu bedrohen. Nachdem ich mich nach 3 Wochen dann beschwert habe, dass überhaupt nichts passiert außer ihn in die Heilstättenschule zu zwingen, hat mein Sohn endlich einen Austestungstermin bekommen. Die Medikamente, die uns sehr schön geredet wurden, haben wir wieder abgesetzt weil er sich sehr verändert hatte und ich nach Durchsicht des Beipackzettels geschockt war, als ich draufkam, dass alles gelogen war, war erzählt wurde. In der Zwischenzeit habe ich einen privaten Psychotherapeuten zur Traumabewältigung organisiert, mein Sohn brauchte dringend Hilfe und im AKH wurde ihm nicht geholfen. Ich war selbst beim Jugendamt um die bedrohende Situation zu beruhigen. Ich war selbst beim Stadtschulrat um eine Lösung zu finden, weiters habe ich immer Kontakt zur aktuellen Schule gehalten und diese über alles informiert. Ich habe noch eine zweite private Psycholtherapeutin eingeschaltet, bei der mein Sohn jetzt die Therapie macht. Am 4.12. haben wir wieder Termin im AKH und ich habe Angst, dass wir zur stationären Aufnahme gezwungen werden. Unser Sohn hat ein Spitalstrauma und will unter keinen Umständen dort bleiben! Der Stadtschulrat lässt sich ewig Zeit (seit 6.11.) um uns eine Schulbefreiung aus med. Gründen zu erlassen, da ein Umstieg auf häuslichen Unterricht unterm Jahr angeblich nicht möglich sei. Mein Sohn braucht unbedingt Ruhe und Zeit, um die Therapie angehen zu können und dass das seelische Leid wieder heilen kann, das ist es was wir wollen. Vielen Dank! Freundliche Grüße, eine verzweifelte Mama