Sehr geehrte Damen und Herren! Für unseren So...
Sehr geehrte Damen und Herren! Für unseren Sohn steht mit September 2017 ein Schulwechsel von der Volksschule in eine weiterführende Schule an. Nach langem Suchen, haben wir im ERG Donaustadt die perfekte Schule für ihn gefunden (privat). Er ist ein Rollikind mit einer starken körperlichen Behinderung, bei einer ausgezeichneten kognitiven Entwicklung. Wir haben nach einem Aufnahmegespräch auch eine Schulzusage vom ERG Donaustadt erhalten, allerdings nur, wenn er eine Assistenz bekommt, die ihm beim Schulalltag hilft. Der Schule selbst ist eine Finanzierung dieser nicht möglich. Nach vielen Telefonaten bei diversen Einrichtungen (Stadtschulrat, Verein Integration, ÖZIV, etc), ist die ernüchternde Erkenntnis, dass es keine Stelle gibt, die für die finanziellen Kosten einer persönlichen Assistenz bei Besuch einer Privatschule aufkommt, bei Besuch einer öffentlichen Bundesschule werden die Kosten übernommen. Genauer Wortlaut im Rundschreiben vom BM für Bildung: Privatschulen sind nur dann erfasst, wenn sie das Öffentlichkeitsrecht haben und der Bund in den Organen des Schulerhalters vertreten ist. Im konkreten Fall haben wir eine Schulzusage und den Willen einer Schule meinen Sohn aufzunehmen, was leider in Wien aufgrund seiner Behinderung ein erheblicher Kraftakt war, aber derzeit keine Chance, eine persönliche Assistenz für ihn zu bekommen, da der Schulerhalter die Diakonie ist. Eine private Finanzierung ist uns leider nicht möglich, da der Stundensatz einer Assistenzkraft vom WAG € 22,-- ausmacht und somit pro Monat rund € 3.000,-- ergibt. Das Schulgeld selbst ist schon eine große Herausforderung. Die Schule aber für die Bedürfnisse unseres Sohnes ausgelegt. (Barrierefrei, kleine Klassen, insgesamt Schüleranzahl unter 500). In der Unterstufe eine NMS mit Oberstufengymnasium, dh. kein Schulwechsel mehr notwendig. Sie können unseren Unmut sicher verstehen und auch eine gewisse Fassungslosigkeit, die sich breit macht, dass es uns als Eltern nicht möglich ist, selbst die Schulwahl zwischen Öffentlicher- und Privatschule (trotz ausgezeichneter Leistung lauter 1er seit der ersten Klasse Volksschule) selbst zu treffen. Für die öffentliche Schule würden wir eine Assistenz bekommen und diese würde auch finanziert werden. Ich finde, es herrscht in diesem Fall eine Diskriminierung und Schlechterstellung zu jedem anderen Kind, wo die Eltern selbst zwischen Öffentlicher- und Privatschule ihre Wahl treffen können. Und nun zu unserer großen Bitte! Ist es in irgendeiner Weise möglich, eine persönliche Schulassistenz für unseren Sohn zu organisieren und zu finanzieren. Er braucht, um den Schulalltag gut meistern zu können, täglich für ein paar Stunden Assistenz (WC-Gang, umziehen, Füttern beim Essen, Hilfestellung im Unterricht). In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort verbleiben wir mit freundlichen Grüßen